Osterfreizeit 2022
Acht Mädchen und drei Jungs starteten zusammen mit den drei MitarbeiterInnen des Kinder- und Jugendclubs am 11. April, dem ersten Tag der Osterferien, zur viertägigen Osterfreizeit nach Fulda.
Um kurz nach halb elf ging es ab Berkersheim mit der S-Bahn zum Frankfurter Hauptbahnhof, wo wir in die Regionalbahn umsteigen mussten, in der wir einen ganzen Bereich fast für uns alleine hatten. Pünktlich um kurz vor eins stand unsere Gruppe dann bereits auf dem Fuldaer Bahnhofsvorplatz und stärkte sich erstmal kulinarisch, um anschließend die knapp drei Kilometer zur Jugendherberge mit den Koffern zu Fuß zu bewältigen.
Oben (!) angekommen wurden erstmal die Zimmer verteilt, Betten bezogen und sich mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht, ehe es um kurz nach drei wieder zu Fuß zurück in die Stadt ging, um um 16 Uhr eine Stadtralley zu machen, bei der wir die historische Barockstadt entdeckten, vieles Wissenswertes erfahren durften und diverse Aufgaben rund um den Dom, das Stadtschloss, den Hexenturm und Dachsen an einer Hauswand lösen mussten.
Nach anderthalb Stunden Wissensinput und dem Rückweg zur Jugendherberge folgte das erste Abendessen. Anschließend wurde ein wenig Tischtennis und Volleyball gespielt.
Um 20 Uhr trafen wir uns in unserem Gruppenraum. Dort gab es ein paar Infos für die nächsten Tage (und Nächte) und die Möglichkeit, ein paar Gesellschaftsspiele zu spielen – es sollten (auch an den folgenden Abenden) unzählige Runden „Werwolf“ werden.
Nach einer überraschend ruhigen Nacht startete der zweite Tag nach dem Frühstück mit dem Weg zum „Block Barock“. In der Boulder-Halle hatten die Jugendlichen jede Menge Spaß – nicht nur an den Wänden. Das gemeinsame Tüfteln über mögliche Kletterwege stärkte das Gruppengefühl, es wurde an der Frustrationstoleranz gearbeitet und sich gegenseitig unterstützt und motiviert. Aber auch in den Pausen beim Verzehr der Lunchpakete wurde mit Gesprächen sehr viel für das Team-Building untereinander getan.
Nachdem die Unterarm- und Beinmuskulaturen kräftig beansprucht wurden, bekamen die Jugendlichen GPS-Geräte in die Hand gedrückt, um auf dem Weg zurück in die Innenstadt Geocaches zu suchen. Der erste kleine Cache „Rittereck“ wurde in der Altstadt auch recht schnell gefunden, beim Dom-Cache gab es allerdings das Problem, dass eine Aufgabe zum Vervollständigen der Koordinaten nicht gelöst werden konnte, da die Marienkapelle an dem Tag für Besucher leider geschlossen war und es uns so nicht möglich war, die Anzahl der unteren Orgelpfeifen zu zählen. Dennoch konnten wir uns so wenigstens ein wenig den Fuldaer Dom von innen anschauen.
Anschließend bekamen die Jugendlichen noch die Möglichkeit, sich in der Stadt frei zu bewegen und vielleicht noch das ein oder andere Ostergeschenk zu kaufen.
Zum Abendessen waren alle wieder pünktlich in der Jugendherberge – anschließend ging es wieder auf fröhliche Werwolf-Suche.
Der Mittwochvormittag stand im Zeichen der Bildung. Um zehn Uhr hatten wir in der Kinder-Akademie einen Termin in dem in Europa einmaligen „Begehbaren Herz“. Ausgestattet mit Audioguides ging es kletternd und rutschend durch die vier Herzkammern. Am Ende wussten alle, wie unser Herz von innen aussieht und welche unglaubliche Leistung es im Laufe eines Lebens vollbringt. Anschließend konnte im sogenannten Hands-On-Bereich noch einiges ausprobiert und ertüftelt werden. Danach ging es Richtung Dom, wo wir bei strahlendem Sonnenschein am Domplatz eine kleine Mittagspause machten, bevor wir zu unserer obligatorischen Wanderung aufbrachen. Diese führte uns auf den knapp fünf Kilometer langen Bonifatius-Stieg – einen Rundwanderweg über das Kloster Frauenberg, die Bonifatiuskirche, den Bonifatiusbrunnen an der Fulda entlang zum Bonifatius-Denkmal, den man eigentlich in 90 Minuten erwandern kann. Über unsere benötigte Zeit hüllen wir an dieser Stelle einmal den Mantel des Schweigens.
Anschließend konnte die Gruppe sich noch in der Stadt bewegen oder in der Jugendherberge Tischtennis spielen. Nach dem Abendessen folgte schon der letzte Werwolf-Abend, der aber aus unerfindlichen Gründen früher endete als die Abende zuvor.
Nachdem auch die letzte Nacht sehr ruhig verlief ließ sich nach bereits unzähligen zu Fuß zurückgelegten Kilometern eine Teilnehmerin wirklich noch dazu motivieren, vor dem letzten Frühstück sich auf eine kleine Jogging-Runde zu begeben, die freiwillig angeboten wurde. Nach dem Frühstück hieß es dann Koffer packen, Zimmer aufräumen und Betten abziehen, so dass wir pünktlich um 10 Uhr aus der Jugendherberge auschecken konnten. Ein letztes Mal ging zu Fuß wieder Richtung Innenstadt und Bahnhof, wo wir um kurz nach zwölf die Regionalbahn Richtung Frankfurt nahmen und zwei Stunden später wieder in Berkersheim am S-Bahnhof in Empfang genommen wurden.
Osterfreizeit 2020 & 2021 – leider ausgefallen
Osterfreizeit 2019 nach Bad Hersfeld
Osterfreizeit 2018 nach Korbach
Osterfreizeit 2017 nach Heppenheim
Osterfreizeit 2016 nach Eschwege